Hummus heißt schlicht "Kichererbsen" und ist für mich DAS arabische und israelische Gericht Nr. 1.
Ein Lebensgefühl
Einfach mit Fladenbrot durch die köstliche Creme wischen und genießen!!
Ob morgens, mittags, abends oder nachts...
Als nahrhafter Einstieg in den Tag, als Dip zwischendurch oder als Bestandteil einer Mezzeplatte.
Wenn es schnell gehen soll, nehme ich Kichererbsen aus der Dose.
Ansonsten sind getrocknete und eingeweichte Kichererbsen die Basis.
Natürlich dürfen Sesammus (nicht zu knapp) und Kumin nicht fehlen.
Und damit ist schon fast alles gesagt.
Wie immer, nehme ich keinen Knoblauch.
Wer darauf nicht verzichten möchte, fügt 1-2 Zehen hinzu.
Zutaten (3 - 4 Personen, als Dipp)
110 g getrocknete Kichererbsen (gekocht ergibt das ungefähr 250 - 280 Gramm)
oder eine Dose gegarte Kichererbsen, Abtropfgewicht 265 g
80 - 100 g Tahin (Sesammus)
(wahlweise 1-2 Knoblauchzehen)
3 - 4 EL Zitronensaft
1 geh. TL Kumin
Salz
schwarzer Pfeffer (Mühle)
ca. 6 - 8 EL kaltes Wasser
Zum Servieren:
gutes Olivenöl
gehackte Petersilie
Paprika, gebrochen/ süß (Tatli pul biber)
arabisches Fladenbrot
Zitronenspalten
Zubereitung
Die getrockneten Kichererbsen über Nacht einweichen.
Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen und die Kichererbsen mit frischem Wasser ungefähr 1,5 Stunden kochen. Nach einer Stunde dem Kochwasser Salz zufügen.
Regelmäßig Schaum und an der Oberfläche schwimmende Schalen mit einem Schaumlöffel entfernen. Die Hülsenfrüchte sollten am Ende sehr weich sein.
Das Wasser abgießen und die Erbsen abtropfen und abkühlen lassen.
Oder: die Dosenkichererbsen in ein Sieb geben, abspülen und abtropfen lassen.
Die gegarten Kichererbsen in einen Foodprozessor geben und zunächst 80 g Tahin, (evtl. Knoblauch), etwas Salz, Pfeffer, Kumin und 3 EL Zitronensaft zufügen.
Alle Zutaten gut und lange mixen. Dabei so viel kaltes Wasser zufügen (ca. 6 - 8 EL), dass eine geschmeidige Konsistenz entsteht.
Noch einmal prüfen: mehr Tahin (gut möglich), mehr Zitronensaft (wahrscheinlich), Kumin, Salz??
Dann noch einige Minuten weitermixen!!
Ein leistungsstarker Foodprozessor ist sehr hilfreich.
Durch Zugabe von 1/2 TL Natron ins Kochwasser verkürzt sich die Garzeit auf ca. 45 Minuten.
(Bei doppelter Menge 1 TL Natron zufügen).
Der Hummus wird besonders cremig, doch ich finde , die "Nussigkeit" (hä??) geht etwas verloren.
Und wo ist das Problem? 1,5 Stunden sind z.B. zwei Netflixfolgen "MAD MEN"...
Wenn es wirklich schnell gehen soll, sind die Kichererbsen aus der Dose oder dem Glas auch keine schlechte Alternative.
Bei der Tahinauswahl müsst ihr vielleicht etwas suchen, bis ihr das richtige gefunden habt.
Hell sollte das Mus sein und nicht zu bitter!
Tipp: Fragt im arabischen oder türkischen Laden mal das Personal, welche Sorte es für Hummus bevorzugt.
Den Hummus auf einem Teller oder einer flachen Schale anrichten.
Mit einem Löffel flachstreichen und dann eine Spirale bilden. (Siehe Foto).
Etwas gutes Olivenöl angießen und mit gehackter Petersilie und Paprikaplättchen bestreuen.
Dazu Zitronenspalten reichen und erwärmtes arabisches Fladenbrot. Himmlisch!!
Weiterhin möglich: schwarze Oliven, Gemüsesticks, gebratene Zucchini- und/oder Auberginenscheiben, Taboulé...,
oder - besonders köstlich und außergewöhnlich - gerösteter Rosenkohl mit Kartoffeln und Zitronenscheiben! (Rezept hier!)
Und nun: dippen, erzählen, dippen. Noch etwas Brot und dippen...
Vielleicht gleich die doppelte Menge zubereiten??
Sollte wider Erwarten etwas Hummus übrig bleiben, so könnt ihr ihn im Kühlschrank gut zwei bis drei Tage aufbewahren.
WOHL BEKOMM'S!!
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