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Die Dreistadt: Danzig . Sopot . Gdynia, Teil I
Tipps für drei Tage Altstadt (Rechtstadt) und Meer
Meine Basisausrüstung für diesen Kurzurlaub:
Warme, regenfeste Kleidung und das Wörterbuch " Sprachführer Polnisch. Einfach kommunizieren".
Die Zugfahrt werde ich nutzen, um die Begrüßung, Danke und zwei, drei wichtige Redewendungen zu lernen.
(Ist doch sehr unhöflich, einfach auf Deutsch oder Englisch loszulegen.)
Auf geht's:
* Ich verstehe Sie nicht. Bitte wiederholen Sie es.
# Nie rozumiem pana ciebie. Prosze powotorzyc.
*Sprechen Sie Deutsch?
# Mowi Pan (männlich)/ Pani (weiblich) po niemiecku?
So, jetzt kommt ihr....!!
Dzien dobry! (Guten Tag!) und Dziekuje (Danke), das müsste gehen.
Ansonsten werde ich mich wohl mit Händen und Füßen und schlechtem Englisch verständigen müssen.
Nach 6 Stunden Zugfahrt komme ich in Gdansk Glowna an.
Und wie das meistens so ist, liegt der Bahnhof an einer fetten Straße. Sechsspurig!!
Diese Straße läuft man ca. 10 Minuten entlang Richtung Innenstadt, dann unterquert man die Straße mittels einer Fußgängerpassage, taucht wieder auf und:
Brama, Brama, Brama!!!
Brama Wyzynna (das hohe Tor), Przedbramie (das Vortor) und Zlota Brama (das goldene Tor)
Das hohe Tor beherbergt die Touristeninformation und im Vortor befindet sich das Bernsteinmuseum.
Geht man durch das dritte Tor (Zlota Brama), ist man mittendrin in Danzigs Altstadt/ Stadtteil Rechtstadt.
In der ul. Dluga (die Langgasse), die sich am Ende zum Dluga Targ (dem Langen Markt) hin erweitert.
Nachdem man im Torbogen Aufnahmen des zerstörten Danzig aus dem Jahr 1945 angeschaut hat, kommt man aus dem Staunen nicht heraus.
Nicht zu fassen, was hier geleistet wurde (siehe Fotos unten).
Dluga Targ:
Hier ist es im Sommer knackevoll.
In einem der vielen Cafés und Restaurants kann man das bunte Treiben genießen, Straßenmusikern lauschen und Gauklern zuschauen.
Mit gefällt die ruhige Herbstsaison besser!
Der Neptunbrunnen auf dem Dluga Targ mit Artushof und Goldenem Haus.
So eine profane Einrichtung, wie die Post (Poczta) ist mit einem blauen Glasdach und kunstvollen Glasfenstern geschmückt. (Poczta, ul. Dluga 22)
Verlasst die ul. Dluga und den Dluga Targ und lasst die stimmungsvollen Gassen auf euch wirken.
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In eine ganz andere Welt tauchen wir jetzt ein.
Auf nach Brzezno an die Ostsee.
Alle 10 Minuten bringt euch die TRAM 3 an Danzigs Stadtstrand.
Nur 20 Minuten von der Altstadt entfernt.
Ein altes, ehemaliges Fischerdorf, feiner Sand und eine Seebrücke laden zum Enstpannen und Verweilen ein.
Wilde Stromversorgung, lauschige Ecken und Kopfsteinpflastersträßchen
Die wenigen Besucher im Herbst gehen langsam und mit gesenktem Kopf am Strand entlang.
Mit einem kleinen Stöckchen gerüstet werden "verdächtige Stellen" auf der Suche nach Bernstein untersucht.
Diese nette Dame präsentiert stolz ihren Fund.
Und schenkt mir anschließend 4 kleine Bernsteine...Habe mich so gefreut!!
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Nach dieser schönen Begegnung mache ich mich auf den Rückweg.
Der Spaziergang am Strand, die frische Luft und die vielen Eindrücke haben mich hungrig gemacht.
Die Pyra bar ist da genau richtig.
Ein Treffpunkt für junge Menschen, Familien und einsame Seelen.
Jeder ist willkommen; ein Wohlfühlort. Gut geeignet auch für Alleinreisende!
Auf der Karte steht alles, was die Kartoffel so hergibt:
hausgemachte Chips und Pommes mit hausgemachten Saucen, Aufläufe, Pellkartoffeln und eine Art Kartoffelkuchen mit Beilage nach Wahl (Heringssalat, Kohl...)
Kartoffelspezialitäten aus den unterschiedlichen Regionen Polens.
Wechselnde vegetarische Suppen und Salate.
Einfach, ehrlich, günstig. (6 Zloty bis 25 Zloty = 1,50 € - 6,25 €)
Pyra bar
ul. Garbary 6/7
80-827 Gdansk
0048-583019282
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Am nächsten Tag erkunde ich Sopot.
Ein Seebad mit Charme und traditioneller Bäderarchitektur. So heißt es!
Den Bahnhof Sopot erreicht man vom Danziger Bahnhof aus mit der SKM, einer Schnellbahn, die Danzig regelmäßig mit den Küstenstädten Sopot und Gdynia verbindet.
Der erste Eindruck der Bäderstadt ist ernüchternd.
Eine breite touristische Flaniermeile ohne Flair führt zur Seebrücke.
Abseits der touristischen Hotspots kann man noch reizvolle Architektur finden.
Aber eigentlich geht es ja auch um die Ostsee, den breiten Strand, die Seebrücke und den weiten Blick.
Imponierende Seebrücke
Wunderschöner Strand mit feinem Sand. Hügeliges, grünes Hinterland.
Wer mag, kann kilometerlang am Strand bis nach Gdynia laufen!!
Rechts und links der Seebrücke
Vier junge Optimisten bei ihren ersten Segelversuchen in der Danziger Bucht.
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Der erste Teil des Reiseberichts endet hier.
Doch viel ist noch zu entdecken!!
In Teil 2 zeige ich euch Danzigs Markthalle, die Frauengasse, die Promenade an der Mottlawa ...
und die Hafenstadt Gdynia.
Nachtrag, 27.10.2019: Teil II, Danzig plus Gdynia ist erschienen
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Uffe (Freitag, 18 Oktober 2019 15:14)
Liebe Jutta.
Dieser persönliche und detaillierte Reisebericht in Danken, Text und Fotos lebhaft erzählt, erfüllt alle Erwartungen. Deine Augen fangen alles wichtiges ein, groz und Klein,und mit deiner Kamera hast du alle diese auf einmal kleine und groze intensive Erlebnisse eine vollkommen Umrahmung gegeben. Geschichte, Altstadt wieder aufgebaut, sehr schöne Gebäude, Grozmarkt, ruhige stimmungsvolle Nebestrazen, ein sehr schönes Posthaus, und dann geht es nach einem kleinen Fischerdorf das du mit wenigen ausgewählten stimmungsvollen Motiven beschreibst, dann am breiten Strand mit Bernstein(rav)jägern und Kontackt mit einer, Klasse. "Die Möven", ein Meisterstück, muss dein Signaturfoto sein, glaube ich. Eigentlich finde ich das alle Fotos Meister-stückchen sind. Dann wirst du hungrig, und im Pyra Bar merckt man die angenehme Stimmung. Am nächsten Tag Sopot Seebad. Genau ausgewählten Fotos zeigen was typisch ist und nun kommt deinen beliebten Ostsee mit weisen Wolken, Blauem Himmel, Hügeln und Segeln am fernen Horizont. Ein sehr schöner bericht. Als Leser wir man von der Stimmung deiner Erzählung gefangen. Ich bin auf Teil II sehr gespant.
Liebe Grüze
Uffe
Jutta|meinezeit-blog (Dienstag, 29 Oktober 2019 06:56)
Lieber Uffe,
wieder ein ganz schöner Kommentar!!
Lieben Dank dafür und
herzliche Grüße
Jutta