Schneller als gedacht.
Das nächste Spargelrezept sollte eigentlich noch ein bisschen warten.
Aber als ich heute unterwegs war und an jeder Straßenecke und in allen Geschäften Beelitzer Spargel sah,
war die Sache klar.
Und der Kilopreis von 7 bis 8 Euro ist in diesem Jahr auch sehr gut.
Zudem kommt Besuch und dieses Spargelragout ist schnell gekocht und macht was her.
Auch der kritische Herr P. wird zufrieden sein - denke ich.
Zutaten
(2 Pers. Hauptgang, 4 Pers. Zwischengang)
60 g Pinienkerne
30 g Butter
1 Schalotte
500 g Spargel
500 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
4 Cherrytomaten
ca. 250 ml Grauburgunder
ca. 150 ml Sahne
1 Tonkabohne
frisches Basilikum
etwas Zucker
Salz und schwarzer Pfeffer (Mühle)
Parmesan
Zubereitung
Vor dem Schälen und Schneiden röste ich die Pinienkerne ganz in Ruhe - ohne Fett - in einer Pfanne und stelle sie beiseite.
(Zeitsparendes Zwischendrinrösten führt bei mir meist zu angekokelten Pinienkernen.)
Die Schalotte sehr fein würfeln.
Die Spargelstangen und Kartoffeln schälen.
Die geschälten Spargelstangen wie folgt in Stücke zerteilen:
schräg schneiden, Stange etwas drehen, schräg schneiden, u.s.w.
Die Abschnitte sollen relativ groß sein. (Siehe Bild)
Die Kartoffeln ebenfalls in große Stücke und 2 Cherrytomaten (nicht mehr) in Spalten schneiden.
Nun 20 g Butter in einem Topf mit großer Bodenfläche zerlassen, die Schalotte zufügen und etwas anziehen lassen - nicht bräunen!
Dann die Spargelabschnitte, Kartoffelstücke und Tomatenspalten zugeben.
Mit etwas Zucker bestreuen, salzen, ein paar Umdrehungen schwarzer Pfeffer und umrühren.
Von der Tonkabohne etwas in den Topf reiben. Vorsicht! Der Geschmack ist recht intensiv, lieber nachwürzen.
Jetzt kommt der Grauburgunder ins Spiel. Gut sollte er sein, sonst wird das nichts!
Also 250 ml Wein angießen, kurz aufkochen. Dann den Deckel auflegen, Temperatur runterschalten und 20 Minuten köcheln lassen.
Nun 150 ml Sahne angießen und weitere 20 Minuten mit Deckel köcheln.
In der Zwischenzeit ca. 14 Basilikumblätter in Streifen schneiden, die restlichen 2 Tomaten aufschneiden und
Parmesan reiben.
Nach 40 Minuten (insgesamt) bitte nachschauen. Muss noch etwas Wein/ Sahne nachgegossen werden? Oder muss die Flüssigkeit ohne Deckel etwas reduziert werden?
(Abhängig von der Kartoffelsorte.)
Sind die Kartoffeln gar oder brauchen sie noch etwas?
Vor dem Servieren noch einmal abschmecken. Etwas mehr Tonkabohne? Salz?
Nun den Topf von der Platte nehmen. Die restliche Butter zufügen, Basilikumstreifen unterheben.
Das Ragout in tiefe Teller geben, mit Pinienkernen, ganzen Basilikumblättern und Tomatenstreifen garnieren.
Ein paar Umdrehungen Pfeffer, fertig! Parmesan in eine Schale. Grauburgunder dazu - sehr gut!!
Vorsichtshalber reibe ich für Herrn P. noch eine ordentliche Extraportion Parmesan, denn ohne geht es nicht.
Und in diesem Fall muss ich ihm recht geben!
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